Wie berechnet man den Energieverbrauch eines Elektroautos?

Wenn es um Elektrofahrzeuge (EVs) geht, gibt es eine Menge Fragen zum Energieverbrauch. Wie kann ich den Stromverbrauch meines E-Fahrzeugs berechnen? Welche Faktoren beeinflussen den Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen? Wie kann ich den Stromverbrauch reduzieren? Dies sind nur einige der Fragen, auf die Besitzer von Elektrofahrzeugen eine Antwort suchen.

Egal, ob Sie ein E-Fahrzeug besitzen, ob Sie darüber nachdenken, Ihre tägliche Fahrt umweltfreundlicher zu gestalten, oder ob Sie einfach nur neugierig auf Elektrofahrzeuge sind – dieser Artikel beantwortet Ihre Fragen und vieles mehr!

Energieverbrauch von Elektrofahrzeugen

Es gibt zwei Arten des Energieverbrauchs bei E-Fahrzeugen: Fahren und Laden. Wie viel Strom Sie beim Aufladen Ihres Fahrzeugs verbrauchen, hängt von der Größe der Fahrzeugbatterie, dem Typ des Ladegeräts und dem Umfang der zusätzlich benötigten Ladung ab.

Die Größe der Batterie Ihres E-Fahrzeugs wirkt sich auf die Dauer des Ladevorgangs aus – eine kleinere Batterie ist schneller geladen als eine größere. Auch die Art des Ladegeräts spielt eine große Rolle bei der Zeit, die Sie zum vollständigen Aufladen Ihrer Batterie benötigen. Es gibt 3 Stufen von Ladegeräten;

Stufe 1 ist die AC-Erhaltungsladung. Dies ist der Standardanschluss an eine 240-V-Steckdose in Ihrem Haus. Dies ist die langsamste Lademethode, da die Batterie nur 2 kW Strom aus einer 10-Ampere-Standardsteckdose bezieht. Es wird wahrscheinlich 48 Stunden dauern, bis Ihr Elektrofahrzeug vollständig aufgeladen ist, wenn es auf diese Weise angeschlossen ist. Ein Plug-in-Hybrid-EV (PHEV) hingegen kann unter Umständen über Nacht vollständig aufgeladen werden.

Stufe 2 ist die AC-Schnellladung. Hierfür muss eine Ladestation in Ihrem Haus installiert werden, die die Ausgangsleistung auf 7,2 kW erhöht. Ein PHEV kann mit einem Schnellladegerät in nur 2 Stunden aufgeladen werden, ein Standard-EV in etwa 11 Stunden. Ein dreiphasiges Haus kann sich für ein 22-kW-Ladegerät entscheiden, was die Ladezeiten nochmals drastisch verkürzt. PHEVs profitieren jedoch nicht von einem 22-kW-Ladegerät, da sie maximal 7,6 kW Leistung aufnehmen können.

Stufe 3 ist die DC-Schnellladung. Diese sind an öffentlichen Plätzen zu finden und können zwischen 50 kW und 350 kW liefern – damit sind Sie unter Umständen in wenigen Minuten wieder auf dem Weg! DC-Ladegeräte laden Ihre Batterie in der Regel nur zu 80 % auf. Das liegt an der schnellen Aufladung und der dabei entstehenden Wärme. Das Laden auf 80 % der Kapazität gewährleistet, dass Ihr Elektrofahrzeug vor Batteriebränden sicher ist.

Wie viel Energie Ihr Fahrzeug beim Fahren verbraucht, hängt von Faktoren wie Rollwiderstand, Durchschnittsgeschwindigkeit, Gewicht, Luftwiderstand, Reibung usw. ab.

EV Energieverbrauchseigenschaften

Sie haben einen Tank mit einer bestimmten Größe und einem Wert für Ihr Auto von x Litern pro 100 Kilometer sowie eine zuverlässige Tankanzeige, die Ihnen oft genau sagt, wie viele Kilometer Sie noch fahren können, bevor der Tank leer ist.

Es gibt einige Variablen, wie z. B. das Fahren auf Autobahnen und in der Stadt sowie ein gewisses Maß an Windwiderstand – aber im Allgemeinen wissen Sie, wie viel Benzin Sie brauchen, um an Ihr Ziel zu kommen, und das Risiko, dass es ausgeht, ist ziemlich gering.

Bei Elektrofahrzeugen (EVs) ist die Berechnung des Verbrauchs nicht ganz so eindeutig. Sie haben zwar eine Batterie mit einer bestimmten Kapazität, aber bei der Berechnung, wie weit man mit einer einzigen Ladung fahren kann, sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen.

Faktoren, die den Stromverbrauch eines Elektrofahrzeugs beeinflussen

Bei der Ermittlung des geschätzten Energieverbrauchs Ihres Elektroautos ist die Fahrzeugdynamik ein wichtiger Faktor. Die Fahrzeugdynamik ist die Wissenschaft davon, wie sich das Fahrzeug bewegt, z. B. die Reifen, der Antriebsstrang, der Fahrer sowie das Gewicht und die Form des Fahrzeugs. Diese Faktoren beeinflussen die Energie, die Ihr Auto verbraucht.

Im Folgenden sind die vielen Faktoren aufgeführt, die sich auf den Stromverbrauch Ihres Elektroautos auswirken können:

Aerodynamischer Widerstand

Die meisten Elektroautos wurden speziell mit dem Ziel entwickelt, möglichst aerodynamisch zu sein, weshalb sie auch anders aussehen als herkömmliche Modelle. Extreme Windverhältnisse können die Strecke, die Sie fahren können, bevor Sie wieder aufladen müssen, verringern.

Gewicht

Der vielleicht wichtigste Faktor ist das Gewicht Ihres Fahrzeugs. Je mehr Sie Ihr Auto beladen, desto mehr Kraft müssen Sie aufwenden, um zu beschleunigen. Wenn Sie der einzige Fahrer sind, kommen Sie mit einer einzigen Ladung viel weiter als mit der ganzen Familie im Fahrzeug. Schwerere Fahrzeuge brauchen mehr Energie, um sich fortzubewegen, und verbrauchen daher mehr Strom beim Fahren. Achten Sie beim Kauf eines Elektroautos auf das Gewicht des Fahrzeugs.

Rollwiderstand

Der Rollwiderstand ist die Reibung, die die Reifen beim Abrollen auf dem Boden erfahren. Je höher der Rollwiderstand ist, desto mehr Energie wird für die Fortbewegung Ihres Fahrzeugs benötigt. Entscheiden Sie sich für Reifen mit geringerem Rollwiderstand, wenn Sie ein effizientes Elektrofahrzeug haben möchten.

Durchschnittliche Geschwindigkeit

Die Durchschnittsgeschwindigkeit bedeutet: Je schneller Sie fahren, desto mehr Energie wird verbraucht. Wenn Sie Energie sparen wollen, fahren Sie mit einer moderaten Geschwindigkeit.

Berücksichtigen Sie also all diese Faktoren, wenn Sie mit einem Elektrofahrzeug unterwegs sind, und stellen Sie sicher, dass Sie genügend Zeit einplanen, um die nächste Ladestation zu erreichen.

Berechnung des Energieverbrauchs von Elektrofahrzeugen

Es gibt verschiedene Methoden zur Berechnung des Energieverbrauchs eines Elektrofahrzeugs, aber die gängigste Methode ist die Berechnung in Kilowattstunden/100 km. Sie gibt an, wie viele Kilowattstunden Strom Ihr Fahrzeug pro hundert gefahrenen Kilometern verbraucht.

Ermitteln Sie zunächst, wie viele Kilometer Sie durchschnittlich am Tag fahren und wie groß die Batterie Ihres Fahrzeugs ist. Sobald Sie diese Informationen haben, können Sie die Formel anwenden:

Batteriegröße (in Kilowattstunden) x durchschnittliche Anzahl der pro Tag gefahrenen Kilometer / 100 = Kilowattstunden pro km Meilen

Wenn Sie etwa 30 km pro Tag fahren und eine Batterie mit 40 Kilowattstunden haben, sieht die Berechnung wie folgt aus:

40 Kilowattstunden x 30 km / 100 = 12 Kilowattstunden pro 100 km.

Die Berechnung zeigt, dass Ihr Elektroauto 12 Kilowattstunden Energie pro 100 km verbraucht, die Sie fahren. Die Zahlen können sich aufgrund einer Vielzahl von Faktoren ändern, aber so erhalten Sie eine genauere Vorstellung davon, wie viel Energie Ihr Elektrofahrzeug verbraucht.

Der Unterschied zwischen Elektroautos und gasbetriebenen Fahrzeugen ist noch drastischer, wenn es um den Energieverbrauch geht. Der Verbrauch eines Elektrofahrzeugs kann bis zu 30 kWh pro 100 Meilen betragen, während ein herkömmliches Auto für dieselbe Strecke mehr als 40 Kilowattstunden verbraucht! Das bedeutet, dass Sie mit einem Elektrofahrzeug mindestens viermal so viel sparen können wie mit einem Benzinauto.

Denken Sie daran, dass die Stromkosten von Bundesland zu Bundesland variieren können. In manchen Gegenden ist Strom billiger, während er in anderen Gegenden recht teuer sein kann. Ermitteln Sie zunächst die Stromkosten in Ihrer Region, bevor Sie sich für den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug entscheiden.