Elektroautos vs. Benzinautos: Alles, was Sie wissen müssen

Elektroautos bieten Vorteile gegenüber Gasautos, aber es gibt auch Nachteile. Wir befassen uns mit den Vor- und Nachteilen, einschließlich Preis, Anschaffungskosten, Aufladung und Reichweite.

Ganz gleich, ob Sie auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug sind, das im Betrieb kostengünstig ist, oder ob Sie Ihre CO2-Emissionen reduzieren wollen, Sie könnten bei Ihrer nächsten Anschaffung ein Elektroauto in Betracht ziehen.

Elektrofahrzeuge bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Benzinern, aber es gibt auch einige Nachteile. Bevor Sie den Schritt wagen, sollten Sie folgende Dinge wissen.

Umstellung von konventionell auf elektrisch

Elektroautos gibt es schon seit langem, aber ihr Einfluss und ihre Beliebtheit nehmen derzeit rapide zu. Viele Länder auf der ganzen Welt und einige Bundesstaaten in den USA haben angekündigt, den Verkauf neuer Benzinfahrzeuge innerhalb der nächsten zehn Jahre zu verbieten. Auch in den USA ist der Absatz von Elektrofahrzeugen gestiegen: Im ersten Quartal 2022 wurden in den USA 60 Prozent mehr Elektrofahrzeuge zugelassen. Noch machen sie nur 4,6 Prozent des gesamten Neuwagenmarktes aus, aber diese Zahl wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter steigen.

Wenn Sie darüber nachdenken, sich diesem Trend anzuschließen und ein Elektrofahrzeug zu kaufen, sollten Sie verstehen, wie sich E-Fahrzeuge von den gewohnten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor unterscheiden, sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Nutzungsmöglichkeiten.

Arten von Elektrofahrzeugen

Wenn von Elektrofahrzeugen die Rede ist, sind in der Regel batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) gemeint. Diese werden ausschließlich mit Strom betrieben. Sie verwenden eine große Batterie, die einen Elektromotor (oder mehrere Motoren) mit Energie versorgt, um das Fahrzeug anzutreiben. Stellen Sie sich das Batteriepaket als den Benzintank und den Elektromotor als den Motor vor. Zu den derzeit beliebten BEV-Modellen gehören:

  • Chevrolet Bolt EV
  • Tesla Model 3
  • Ford Mustang Mach-E
  • Hyundai Ioniq 5
  • Kia EV6
  • Volkswagen ID.4

Hybridfahrzeuge nutzen ebenfalls Elektromotoren, allerdings in Kombination mit Benzinmotoren, um das Fahrzeug anzutreiben. Der Unterschied zwischen einem Hybrid und einem 

Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) liegt schon im Namen: Die Batterie eines PHEV kann durch Anschließen an die Steckdose aufgeladen werden und ist in der Regel viel größer als die Batterie eines Hybridfahrzeugs, was bedeutet, dass sie eine sinnvolle rein elektrische Reichweite bietet (in der Regel 10 bis 50 Meilen). 

Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) können nicht an die Steckdose angeschlossen werden und nutzen stattdessen den Benzinmotor, um die Batterie aufzuladen. Bei vielen heute verkauften Fahrzeugen gibt es sowohl Hybrid- als auch Nicht-Hybrid-Modelle.

Kosten von konventionellen Autos im Vergleich zu Elektroautos

Der Kostenunterschied zwischen dem Besitz und dem Betrieb eines Elektroautos im Vergleich zu einem Benzinauto ist eine der wichtigsten Überlegungen. Es gibt mehrere Faktoren, die Sie berücksichtigen müssen, darunter die Kosten für Kraftstoff und Wartung sowie den Gesamtkaufpreis des Fahrzeugs selbst.

Elektroautos sind in der Regel in der Anschaffung teurer. Der elektrische Volkswagen ID.4 aus dem Jahr 2023 beginnt beispielsweise bei 38.790 Dollar, während der benzinbetriebene Volkswagen Tiguan ähnlicher Größe bei 27.785 Dollar beginnt. Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen sinkt jedoch der Unterschied bei den Anschaffungskosten, und es stehen weitaus mehr erschwingliche Optionen zur Auswahl. Eine Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge, die bis zu 7500 Dollar beträgt und bei der Steuererklärung geltend gemacht werden kann, kann Ihnen ebenfalls helfen, bei Ihrem Kauf zu sparen. Außerdem gibt es staatliche und lokale Anreize.

Kosten für das Aufladen von Elektroautos im Vergleich zu Benzinautos

Der offensichtlichste Unterschied zwischen Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit Gas- oder Verbrennungsmotor (ICE) besteht darin, dass Elektrofahrzeuge Strom benötigen, während Gasfahrzeuge mit Benzin betrieben werden.

Das Konzept der MPG (Meilen pro Gallone) misst die Kraftstoffeffizienz von Benzinfahrzeugen. Die Effizienz von Elektrofahrzeugen wird in MPGe (miles per gallon equivalent) gemessen.

Der Benzinpreis schwankt zwar zeitlich und örtlich, aber im August 2022 lag der nationale Durchschnitt für eine Gallone Normalbenzin bei 4,19 Dollar. Wenn ein Standard-Benzinauto im Durchschnitt etwa 14 Gallonen fasst, kostet das Tanken knapp 60 Dollar. Kraftstoffeffiziente Fahrzeuge legen mehr Meilen pro Gallone zurück, d. h. sie müssen seltener betankt werden und kosten weniger pro Meile.

Der Strom für E-Fahrzeuge kann aus verschiedenen Quellen stammen. Er kann aus der Verbrennung von Gas oder Kohle oder aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft gewonnen werden. Die Strompreise variieren je nachdem, ob Sie zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen laden. Einige Energieversorgungsunternehmen verlangen auch höhere Gebühren für die Nutzung von Strom zu Spitzenzeiten. Gleichstrom-Schnellladestationen wie Electrify America oder EVgo kosten in der Regel deutlich mehr als herkömmliche “langsame” Ladestationen und sind in der Regel etwa dreimal so teuer pro Kilowatt Energie wie das Laden zu Hause.

Unabhängig von diesen Unterschieden sind Elektroautos aufgrund ihrer besseren Energieeffizienz oft billiger als Benziner. Die EPA schätzt, dass beispielsweise der Kia EV6 mit Elektroantrieb im Laufe eines Jahres 550 Dollar kostet, während der Kia K5 mit Benzinantrieb 1950 Dollar kostet. Diese Schätzung basiert auf einer Fahrleistung von 15.000 Meilen pro Jahr und den aktuellen Kraftstoff– und Strompreisen und geht davon aus, dass das Fahrzeug ausschließlich zu Hause aufgeladen wird. Wenn Sie viele öffentliche Schnellladestationen nutzen wollen, werden diese Kosten steigen. Wenn man es auf die Spitze treibt und davon ausgeht, dass alle Ladevorgänge an öffentlichen Schnellladestationen stattfinden (ein extrem unwahrscheinliches Szenario), steigt die jährliche Gesamtsumme auf 1850 $ pro Jahr und entspricht damit fast der Schätzung des gasbetriebenen K5, wenn man den aktuellen Tarif von Electrify America von 0,43 $/kWh zugrunde legt.

Während die Reichweite von Gasfahrzeugen von der Größe des Benzintanks und der Kraftstoffeffizienz abhängt, ist das Tanken so einfach wie ein mehrminütiger Stopp an einer Tankstelle. Elektroautos hinken in Bezug auf die Reichweite im Allgemeinen hinterher, haben aber in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Reichweite und beim Aufladen gemacht. In unserem Reichweitentest bei 75 km/h auf der Autobahn ist ein Lucid Air Grand Touring das erste Fahrzeug, das mehr als 400 Meilen weit kommt. Viele der heutigen E-Autos schaffen mit einer Ladung schätzungsweise mehr als 300 Meilen, und mit Schnelllademöglichkeiten können Sie innerhalb weniger Minuten eine beträchtliche Anzahl von Kilometern zurückgewinnen. Langstreckenfahrten erfordern jedoch eine gewisse Planung, da Sie herausfinden müssen, wo sich Ladestationen entlang Ihrer Route befinden und wie lange Sie anhalten müssen, um die Batterie wieder aufzuladen.

Wartungskosten

Elektrofahrzeuge haben in der Regel auch niedrigere Wartungskosten, da Elektromotoren und Batterien weniger Routinepflege benötigen als Benzinmotoren. Sie benötigen zum Beispiel keinen regelmäßigen Ölwechsel. Natürlich gibt es immer noch alltägliche Ausgaben wie Autoversicherung, Reifenwechsel und Bremsenwartung, die sowohl bei Benzinern als auch bei Elektroautos anfallen. Wir haben bereits berechnet, dass die Kosten für die Wartung eines Elektroautos über einen Zeitraum von fünf Jahren etwa ein Drittel der Kosten für die Wartung eines vergleichbaren Benzinautos betragen können.

Schnell vs. Schnell

Eine weitere Möglichkeit, die Unterschiede zwischen Benzin- und Elektroautos zu bewerten, ist das Fahrgefühl. Da Elektromotoren ganz anders funktionieren als Verbrennungsmotoren, werden Sie vielleicht überrascht sein, wie sich ein Elektroauto anfühlt, wenn Sie zum ersten Mal hinter dem Steuer sitzen.

Im Allgemeinen erreichen Elektromotoren ihr maximales Drehmoment bei 0 Umdrehungen pro Minute, wodurch sich die Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten unmittelbarer anfühlt als bei benzinbetriebenen Fahrzeugen. Elektroautos sind oft schneller als Benziner, aber nicht immer. Das bedeutet, dass sie z. B. viel schneller von 30 auf 50 Meilen pro Stunde beschleunigen können, ihre Höchstgeschwindigkeit aber oft niedriger ist als die von Benzinern.

Fahrzeugauswahl

Was die Auswahl an Fahrzeugen angeht, haben Benzinautos mit Hunderten von verschiedenen Modellen immer noch die Nase vorn. Bei den reinen Elektroautos haben die Hersteller nur etwa 30 Modelle zur Auswahl. Aber die Vielfalt der Elektrofahrzeuge hat stark zugenommen, und es gibt jetzt elektrische Pickups, elektrische Luxusfahrzeuge und viele verschiedene elektrische SUVs in den USA zu kaufen.

Wenn Sie den Kauf eines Elektroautos im Vergleich zu einem Benzinauto in Erwägung ziehen, gibt es eine Reihe von Aspekten zu berücksichtigen, darunter die Gesamtkosten, die Emissionen und die Fahrzeugauswahl. Denken Sie bei der Suche nach Ihrem neuen Auto an diese Punkte.

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