EV-Terminologie, die Sie kennen sollten

Elektrofahrzeuge (EVs) werden von Jahr zu Jahr beliebter. Autofahrer wollen die neuesten Begriffe aus der Welt der Elektrofahrzeuge verstehen, denn die Technologie entwickelt sich weiter, um mit den Trends Schritt zu halten.  Wir werfen einen Blick auf einige wichtige Begriffe aus der Welt der Elektrofahrzeuge, die Sie kennen müssen, um Ihr nächstes Elektroauto richtig zu kaufen.

Fahrzeugtypen

Elektrofahrzeuge gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Es gibt viele verschiedene Arten von Elektroautos auf dem Markt, von reinen Elektrofahrzeugen bis hin zu Hybridfahrzeugen. Hier sind einige der gängigsten Typen von Elektroautos, die Sie finden können:

Elektrofahrzeug (EV)

Ein Elektrofahrzeug ist ein Fahrzeug, das einen Elektromotor zum Antrieb der Räder verwendet. EVs können entweder batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs) oder Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEVs) sein.

Plug-in-Fahrzeug (PiV)

Ein PiV ist ein Fahrzeug, das an eine externe Stromquelle angeschlossen wird, um die Batterie aufzuladen.

Batteriebetriebenes Elektrofahrzeug (BEV)

Ein BEV ist ein vollelektrisches Fahrzeug, das ausschließlich mit Batteriestrom betrieben wird. BEVs haben keine Emissionen und sind sehr effizient. Dieses Akronym wird austauschbar mit EV verwendet.

Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV)

Ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) ist ein Auto, das sowohl mit einer Batterie als auch mit einem Benzinmotor betrieben wird. HEVs sind zwar kraftstoffeffizienter als herkömmliche kraftstoffbetriebene Fahrzeuge, aber sie verursachen dennoch Emissionen.

Plug-In-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV)

Ein PHEV ist ein Hybrid-Elektrofahrzeug, das an eine externe Stromquelle angeschlossen wird, um die Batterie aufzuladen. Einige PHEVs haben geringere Emissionen als Benzin- oder Dieselfahrzeuge und können für eine kurze Strecke rein elektrisch fahren, bevor der Motor übernimmt.

Ultra Low Emission Vehicle (ULEV)

Ein ULEV ist ein Fahrzeug, das sehr geringe Emissionen erzeugt. Sie haben einen Auspuff-Kohlendioxidausstoß von weniger als 75 g/km. Alle BEVs gelten als ULEVS, ebenso wie einige Hybride oder einige Leichtkraftstoffautos mit kleinen Motoren. Nur weil ein Auto als ULEV eingestuft ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass es gut für die Umwelt ist. Wenn es mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, stößt es immer noch Treibhausgase aus, wenn Sie es fahren.

EV mit verlängerter Reichweite (RE-EV oder REx)

Ein E-Fahrzeug mit verlängerter Reichweite ist ein Elektrofahrzeug, das mit einem Benzingenerator ausgestattet ist, um die Reichweite zu erhöhen. Diese Art von E-Fahrzeug ist nicht so verbreitet wie andere E-Fahrzeuge, aber es ist erwähnenswert, weil es eine einzigartige Option für diejenigen ist, die ein E-Fahrzeug mit einer größeren Reichweite wollen. Der Nachteil des RE-EV ist, dass es Strom aus fossilen Brennstoffen erzeugt und daher nicht so umweltfreundlich ist wie ein BEV.

Vollhybrid oder “selbstaufladender” Hybrid

Dies ist eine Art von HEV, das seine eigene Batterie mit der Energie aufladen kann, die beim Bremsen und Ausrollen entsteht. Vollhybride können effizienter sein als reine Benzin- oder Dieselmotoren, aber ihre elektrische Reichweite ist im Vergleich zu einem BEV recht gering. Das bedeutet, dass sie immer noch hauptsächlich fossile Brennstoffe verwenden, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.

Typen von Ladeanschlüssen

Es gibt auch verschiedene Arten von Ladesteckern für E-Fahrzeuge, was für Fahrer verwirrend sein kann. Hier sind die gängigsten Steckertypen, die Sie bei E-Fahrzeugen finden:

Typ 1

Der fünfpolige Stecker mit integriertem Clip ist in den USA weit verbreitet und findet sich bei E-Fahrzeugen asiatischer und amerikanischer Hersteller wie Nissan, Mitsubishi und GM. Seit Nissan den Typ-2-Stecker verwendet, hat die Nachfrage nach diesem Stecker stetig abgenommen.

Typ 2

Dieser Steckertyp ist der europäische Standard, und jedes Auto, das nach europäischen Spezifikationen verkauft wird, muss einen Typ-2-Anschluss haben. Er hat eine flache Kante und sieben Stifte und wurde ursprünglich von Marken wie BMW oder der VW-Gruppe bevorzugt und von Tesla übernommen, als diese nach Europa kamen.   Er ist bei weitem die beliebteste Wahl, da er dreiphasigen Strom transportieren und in die Steckdose einer Ladestation einrasten kann.

CHAdeMO

Dieser runde, vierpolige Stecker ist der japanische Standardstecker. Er wurde in Japan entwickelt und ist mit Elektroautos asiatischer Hersteller (wie Mitsubishi und Nissan) kompatibel. Nissan ist der einzige Hersteller, der noch Autos mit CHAdeMO-Steckern verkauft, und seine neuen Modelle verwenden CSS

CCS-Ladesteckdose

Die CCS-Ladesteckdose ist ein europäischer Standard, der schnell von amerikanischen und asiatischen Herstellern übernommen wird. Der CCS-Stecker sieht aus wie ein Typ-2-Stecker mit zwei zusätzlichen Kontakten an der Unterseite, die das Gleichstromladen über CCS ermöglichen, wobei die Typ-2-Stifte den Computer im Auto mit Hilfsstrom versorgen.

UK 3-polig

Der dreipolige Stecker ist im Vereinigten Königreich und in Irland die “Du kommst aus dem Gefängnis frei”-Karte. Diesem Steckertyp fehlt ein integrierter Verriegelungsmechanismus am Buchsenende, er ist also nicht so sicher wie andere Steckertypen. Wenn Sie keine andere Wahl haben, können Sie Ihr Gerät auch an einer normalen Steckdose zu Hause aufladen – wir würden dies jedoch nicht als Standardlösung empfehlen, da es sehr lange dauern würde.

Begriffe zum E-Fahrzeug

Regeneratives Bremsen

Beim regenerativen Bremsen handelt es sich um eine Technologie, die in einigen Elektro- und Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommt. Sie ermöglicht es dem Fahrzeug, einen Teil der beim Bremsen erzeugten kinetischen Energie aufzufangen und als elektrische Energie zu speichern.

Wenn ein Auto mit regenerativem Bremsen langsamer wird, wird der Elektromotor, der das Auto antreibt, im Rückwärtsgang zur Stromerzeugung genutzt. Dieser Strom wird dann zur Speicherung in die Fahrzeugbatterie geleitet, wo er später zum Betrieb des Elektromotors und zur Fortbewegung des Fahrzeugs verwendet werden kann.

Regeneratives Bremsen ist eine effizientere Art, ein Auto abzubremsen, da es die Schwungkraft des Autos nutzt, um Strom zu erzeugen, anstatt die Energie einfach in Wärme umzuwandeln, wie es bei herkömmlichen Bremsen der Fall ist. Dies kann dazu beitragen, die Reichweite von Elektro- und Hybridfahrzeugen zu erhöhen und den Verschleiß des Bremssystems zu verringern.

Allradantrieb (AWD)

Allradantrieb (AWD) bedeutet, dass die Kraft auf alle vier Räder eines Fahrzeugs übertragen wird, nicht nur auf zwei. Dadurch erhält das Fahrzeug eine bessere Traktion und Stabilität unter verschiedenen Fahrbedingungen, z. B. auf nassen oder rutschigen Straßen, im Gelände oder bei Beschleunigung und Kurvenfahrt. Dies ist auch bei einem Benzinfahrzeug möglich.

Allradantrieb mit zwei Motoren

Dies entspricht dem Allradantrieb, aber statt mechanisch gekoppelt zu sein wie bei einem Benzinauto, hat das Elektroauto zwei Motoren – einen für die Vorderräder und einen für die Hinterräder. Jeder Motor kann die Leistung für seine eigenen Räder steuern, so dass das Auto die Leistung oder das Drehmoment für jedes Rad je nach Bedarf schnell anpassen kann. Dies hilft dem Auto, eine gute Traktion und Stabilität zu behalten, selbst bei rutschigen Bedingungen wie Schnee oder Eis.

Die beiden Motoren arbeiten unabhängig voneinander, d. h., wenn ein Radsatz rutscht, kann der Computer die Leistung an diesen Rädern drosseln und gleichzeitig mehr Leistung an den anderen Radsatz abgeben, um die Kontrolle zu behalten. Das ist etwas, was herkömmliche kraftstoffbetriebene Autos nicht können.

In Zukunft könnten Autos sogar noch mehr Motoren haben, mit einem Motor für jedes Rad, wodurch mechanische Differentiale überflüssig würden und eine präzisere Steuerung und Manövrierfähigkeit möglich wäre. Dies könnte neue Möglichkeiten für Leistung und Fahrverhalten eröffnen, z. B. das Wenden auf der Stelle oder scharfe Kurven auf engem Raum.

Wichtige Konzepte

Hier finden Sie einige wichtige Begriffe zum Thema Elektroauto:

Aufladen (Top Up Charging)

Dies ist der Prozess des regelmäßigen Aufladens Ihres Elektroautos, um die Batterie aufzuladen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Elektroauto zum Aufladen an die Steckdose anschließen, wann immer Sie die Gelegenheit dazu haben (denken Sie daran, ABC – immer aufladen), und den Ladezustand der Batterie auf 85 % begrenzen, damit Ihr Auto nicht über diesen Wert hinaus aufgeladen wird. Dies ist der beste Weg, um die Batterie Ihres Elektroautos gesund zu halten und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Laden zu Hause

Beim Heimladen laden Sie Ihr Elektroauto zu Hause auf (lustigerweise!). Es ist die billigste und einfachste Art des Aufladens, da Sie von den günstigeren Stromtarifen in der Nebensaison profitieren können und Ihr Auto morgens nach dem Aufwachen vollgetankt und einsatzbereit ist.85%ige Ladung jede Nacht hält Ihre Batterie in Topform.

Unterwegs aufladen

Beim Unterwegs-Laden laden Sie Ihr Elektrofahrzeug unterwegs auf. Wir definieren das Laden unterwegs normalerweise als eine Art Schnellladung, die Sie auf Langstrecken benötigen, um Ihr Ziel zu erreichen.

Reichweite pro Stunde

Die Reichweite pro Ladestunde ist die Entfernung, die ein Elektrofahrzeug nach einer Stunde Ladezeit zurücklegen kann. Diese Zahl variiert je nach Art des verwendeten Ladegeräts und der Batteriegröße des E-Fahrzeugs sowie des Ladezustands (SOC) der Batterie.

Fahrzeug zu Netz (V2G)

V2G ist eine Technologie, die es E-Fahrzeugen ermöglicht, Energie an Ihr Haus zu senden, so dass Sie keine Energie aus dem Netz beziehen müssen. Dies ist in der Regel bei Nachfragespitzen erforderlich, wenn das Stromnetz unter Druck steht. Bei Nachfragespitzen könnte das gesamte Vereinigte Königreich mit Strom versorgt werden, wenn nur 10 Millionen E-Fahrzeuge Energie speichern und in das Netz einspeisen würden.

Fahrzeug zu Last (V2L)

V2L bezieht sich auf eine Technologie, die es einem Elektrofahrzeug ermöglicht, seine Batterie zu nutzen, um andere Geräte oder Apparate zu betreiben, z. B. ein Telefon, einen Laptop oder sogar ein Haus.

Mit V2L kann das Elektrofahrzeug als mobile Stromquelle dienen und andere Geräte mit Strom versorgen, auch wenn es nicht fährt. Dies kann in Notsituationen, beim Camping oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten nützlich sein, wenn die Stromquellen begrenzt sind.

Einige Elektrofahrzeuge verfügen über integrierte V2L-Fähigkeiten, während für andere zusätzliche Geräte erforderlich sein können. Durch die zusätzliche Nutzung der Fahrzeugbatterie kann V2L dazu beitragen, den Wert und die Vielseitigkeit von Elektrofahrzeugen zu erhöhen.

RFID-Karten

RFID-Karten werden für den Zugang zu öffentlichen Ladestationen verwendet. Die Karte ist mit Ihrem Konto verknüpft und ermöglicht es Ihnen, einen Ladevorgang zu starten und zu stoppen und für den verbrauchten Strom zu bezahlen.

Kilowatt (kW)

Eine Leistungseinheit, die normalerweise mit Strom in Verbindung gebracht wird.

Kilowattstunde (kWh)

Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die in einer Stunde mit einer Leistung von 1000 Watt übertragen oder verbraucht wird. Dieses Maß wird häufig bei Batterien für Elektroautos verwendet. Im Durchschnitt reicht eine Kilowattstunde für eine Reichweite von 3 bis 4 Meilen in einem BEV.

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